Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 15.01.2019 StR/056/2019 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Im Vorfeld zur Sitzung stellte die Fraktion BfG folgenden Antrag mit der Stellungnahme von Herrn Andreas Salomon:
„Hiermit beantrage ich
dringlich für die Stadtratssitzung am 15.1.2019 folgende Anfragen zur
derzeitigen Ausstellung „Das Alte stürzt, es ändern sich die Zeiten“ im
Grafinger Stadtmuseum mit anschließender Diskussion als Tagesordnungspunkt
aufzunehmen.
Die Ausstellung ist
noch bis 10. Februar 19 geöffnet.
1.) Wer war an der
Konzeption und Organisation beteiligt? Welche genaue fachliche Qualifikation
weisen die Organisatoren (Kurator Herr Schäfer) vor?
2.) Wurde diese
Ausstellung hinsichtlich rechtsnationalen und antisemitischen Gedankenguts
überprüft?
3.) Gibt es im Museum
Grafing vor Ausstellungen eine Qualitätskontrolle, wer ist befugt, eine
Ausstellung frei zu geben, und trägt damit die letztendliche Verantwortung?
4.) Hat Frau Bgm.
Obermayr die Ausstellung vor der Eröffnung gesehen?
5.) Inwieweit war der
der Förderverein beteiligt?
6.) Wer ist befugt
Führungen zu geben? Haben bereits Führungen stattgefunden?
7.) Haben bereits
Schulklassen diese Ausstellung besucht? Wie viele?
Es soll von Seiten der
Stadt eine Möglichkeit zur öffentlichen Diskussion geschaffen werden.
Begründung:
Seit Weihnachten wurde
ich von mehreren Seiten als Stadträtin kritisch auf die Ausstellung
angesprochen. Der Vorwurf lautet: einseitige und tendenziöse Darstellung der
Geschehnisse zugunsten der rechtsnationalen Freikorps. Diese hätten Bayern von
der „Gewaltherrschaft“ der „Rätediktatur” befreit. (siehe Ankündigung der
Ausstellung auf der Webseite)
Die Räterepublik war
der Versuch, nach dem Sturz der Monarchie und aus den Wirren der Nachkriegszeit
eine Demokratie zu formen. Die Opfer der gewaltsamen Niederschlagung verdienen
gewürdigt zu werden und nicht deren Ermordungen und standrechtlichen
Hinrichtungen gerechtfertigt und entschuldigt!
Selbstverständlich
kann Geschichte unterschiedlich kommentiert werden, dazu ist aber zuerst eine
neutrale und alle Seiten beleuchtende Darstellung notwendig. Dies steht
zumindest in der Kritik und sollte öffentlich diskutiert werden.
Es soll von Grafing
kein rechtsnationales und verzerrtes Bild der Geschichte dargestellt werden.
Bitte lesen Sie hierzu die Stellungnahme von Andreas Salomon, einem ehemaligen
Gymnasiallehrer, der sich seit 20 Jahren mit dem Thema Räterepublik in
Rosenheim bzw. Kolbermoor befasst und dazu ein Buch geschrieben hat.
Hinzu kommt, dass
Bürger bereits bei der Eröffnung ihrer Empörung über die Einseitigkeit Ausdruck
geben wollten, aber bei der Eröffnungsrede von Herrn Schäfer keine Gelegenheit
dazu bekamen.
Kurze Stellungnahme
zur Grafinger Ausstellung von Herrn Andreas Salomon
„Das Alte stürzt, es
ändern sich die Zeiten. Die Revolution von 1918/19 in ihren Auswirkungen auf
den Grafinger Raum“
Wer über die Novemberrevolution
reden will, muss auf deren Ursachen zu sprechen kommen. In der Ausstellung
findet man dazu den „Erlebnisbericht“ des Freikorpsler Alfons Bräu. Er
schreibt: „Nun war das Ende des Krieges da, aber welch entsetzliches Ende. Kein
ehrenvoller Frieden, sondern ein Zusammenbruch, verbrecherisch herbeigeführt
durch rassefremdes jüdisch marxistisches Gesindel, ein Frieden um jeden Preis.
Die Röte der Scham und Wut stieg jedem anständigen Deutschen auf, der das
Treiben dieser Volksverführer und Verhetzer sah.“
In dem zwölf Seiten
langen Pamphlet heißt es zur Novemberrevolution über Eisner, es handele sich um
einen „volksfremden Juden“. Der Autor vertritt die Ansicht, die Arbeiter seien
von “den roten Machthabern” während der Räterepublik „aufgehetzt“ worden und
nennt die Vertreter der Räterepublik „bolschewistische Verbrecher“. Und ganz
offensichtlich ohne jede Sachkenntnis äußert er ganz allgemein: „Die
Spartakisten übten rücksichtslosen Terror aus.“ Ohne auf den Inhalt einzugehen,
ist allein die Sprache schon ausgesprochen verräterisch, steckt sie doch voller
antikommunistischer und antisemitischer Vorurteile.
Die Ausstellung
insgesamt gibt leider keine Möglichkeit, sich von der Novemberrevolution
wirklich ein Bild zu machen, da sie Vorgänge ausschließlich aus der Perspektive
der Gegner der Revolution dargestellt werden. Es wird deutlich gemacht, wie
erfolgreich die Grafinger Freikorpsmitglieder bei der Niederschlagung der
Revolution agiert haben, ohne die wirklichen Gründe der Revolution zu erwähnen
und schon gar nicht deren demokratische Errungenschaften. Weder wird der
diktatorische Charakter der Obersten Heeresleitung angesprochen noch die
desaströse Kriegsführung des Kaisers. Während landauf, landab Gedenkfeiern
abgehalten werden, um an die Durchsetzung der Demokratie mit Frauenwahlrecht
und 8-Stundentag zu erinnern, um nur zwei der zahlreichen Errungenschaften zu
nennen, bleibt in Grafing die Zeit stehen und man erinnert hier an die
„stolzen“ Freikorpsmitglieder deren Wirken von brutalster Gewalt gekennzeichnet
war, wie es kein Historiker heute mehr anzweifelt und deren Aktionen inhaltlich
und auch oft personell direkt in den Nationalsozialismus überleiteten.
„Dem roten Terror
folgte die weiße Rache“ heißt es in der Ausstellung. Der einzige Terrorakt der
Roten ist der sogenannte Geiselmord im Luitpold-Gymnasium. Es gibt aber
keinerlei Nachweis, dass Egelhofer oder Levine daran beteiligt waren. Warum
wird es dann behauptet? Das Blutbad allerdings und der willkürliche Terror bei
der Zerschlagung der Räterepublik sind hinlänglich belegt.
Wer gewisse
Grundkenntnisse über die Novemberrevolution hat, wird von der Ausstellung wegen
ihrer Parteinahme und Einseitigkeit enttäuscht sein. Wer über nur wenige oder
gar keine Kenntnisse verfügt, wird nicht in die Lage versetzt, die damaligen
Ereignisse auch nur einigermaßen korrekt einschätzen zu können.
Der Titel der Ausstellung hält zudem auch nicht, was er verspricht. Denn aus der dargestellten Perspektive hat sich im Grunde nichts geändert.“
Hierzu nahm die Erste Bürgermeisterin folgendermaßen Stellung:
Beantwortung der Fragen des Antrags der Stadträtin Marlene Ottinger (BfG) zur Stadtratssitzung am 15.01.2019
Zu 1:
Konzeption und Organisation der Ausstellung lagen in Händen von Archiv- und Museumsleiter Bernhard Schäfer. Die Gestaltung des Begleitprogramms wurde im Vorfeld auf Wunsch des DGB-Kreisverbands Ebersberg mit diesem besprochen.
Ausstellungsmacher Bernhard Schäfer weist als Qualifikation ein abgeschlossenes Universitätsstudium (M.A.) an der LMU München in der Fächerkombination Neuere und Neueste Geschichte/Mittelalterliche Geschichte/Politische Wissenschaften auf (Gesamtnote 1,6) auf. Er hat seinen Schwerpunkt in der Zeitgeschichte gesetzt und seine Magisterarbeit zum Thema „Der Münchner Königsplatz im Dritten Reich – Eine Studie zu den Anfängen und Intentionen repräsentativen Bauens im Nationalsozialismus“ bei Prof. Dr. Hans Günter Hockerts und Prof. Dr. Walter Ziegler verfasst (Note 1,0).
Historiker Schäfer agiert zudem nicht nur als Grafinger Archiv- und Museumsleiter, sondern ist darüber hinaus auch als 1. Vorsitzender des Historischen Vereins für den Landkreis Ebersberg e.V., als Kreisarchivpfleger sowie als Vorstandsmitglied und Schriftleiter des Verbands bayerischer Geschichtsvereine e.V. tätig. (Zur Qualifikation Schäfers siehe auch die Aufstellung seiner bisherigen Arbeiten.)
Zu 2:
Ausstellungsmacher Schäfer ist sich als Historiker der politisch-ideologischen Bandbreite von ganz links bis ganz rechts wohl bewusst. Als Geschichtswissenschaftler sieht er sich zu einer nüchtern-sachlichen, objektiven Darstellung verpflichtet. Er geht bei seiner Betrachtung der Historie von der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland aus.
Zu 3:
Kurator Schäfer ist aufgrund seiner eingehenden wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Themen der im Museum Grafing gezeigten Sonderausstellungen Fachmann für den jeweils behandelten Gegenstand. Es dürfte schwer sein, einen anderen Experten für eine adäquate Qualitätskontrolle zu finden. Die letztendliche Verantwortung trägt, wie bei allen anderen Veröffentlichungen auch, der Autor persönlich.
Zu 4:
Die Erste Bürgermeisterin Angelika Obermayr hat, wie bei allen vorausgegangenen Sonderausstellungen ihrer Amtszeit, den Haupttext der Ausstellung vorab zur Kenntnisnahme erhalten. Auch dem Zweiten Bürgermeister Josef Rothmoser, der bei der Ausstellungseröffnung das Grußwort sprach, ging der Text zur Vorbereitung vorab zu.
Zu 5:
Der Förderverein Museum der Stadt Grafing e.V. war über seinen damaligen 1. Vorsitzenden Franz Frey in die Gestaltung des Begleitprogramms zur Ausstellung eingebunden.
Zu 6:
Befugt Führungen zu geben, ist der Ausstellungsmacher Bernhard Schäfer. Führungen haben noch keine stattgefunden.
Zu 7:
Schulklassen haben die Ausstellung noch nicht besucht.
Erwiderung der
Bürgermeisterin zu der an der Ausstellung geäußerten Kritik
Das im Titel der Ausstellung gebrachte Zitat „Das Alte stürzt, es ändern sich die Zeiten!“ sei irreführend, heißt es in der Kritik. Dabei wird angenommen, dass diese Sentenz dem Schiller-Drama „Wilhelm Tell“ entlehnt sei und auf dieses Bezug nehme. Dies trifft so nicht zu. Tatsächlich nämlich stammt das Zitat aus der Lokalzeitung „Ebersberger Anzeiger“, in der ein Redakteur des Blattes diesen Spruch als Überschrift über seinen Bericht von einer am 17.11.1918 in Öxing über die revolutionären Veränderungen abgehaltenen Versammlung gesetzt hat. Freilich wird sich der Journalist die Sentenz aus Schillers Werk anverwandelt haben (wo es im Übrigen heißt: „Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit!“).
Seine Rechtfertigung für den Ausstellungstitel hat sie allemal. So fand doch damals die alte Ordnung, die Monarchie, sehr wohl ihr Ende und Neues wurde hervorgebracht: eine parlamentarische Demokratie mit allgemeinem Verhältniswahlrecht, mit Trennung von Staat und Kirche, mit Achtstundentag, …. Neuerungen, die über den Bürgerkrieg von 1919 hinaus Bestand haben sollten.
Die Errungenschaften der Revolution würden in der Ausstellung zu wenig gewürdigt, so heißt es in der Kritik weiter. Diese Aussage ist so nicht richtig. Die Errungenschaften der Revolution, wie etwa Demokratisierung, Parlamentarisierung, Frauenwahlrecht …, werden hier mehrfach angesprochen. Nur sind sie nicht aus dem Gesamtzusammenhang gelöst, sondern werden als Teilaspekte des Ausstellungsthemas, das sich ja dezidiert mit der Revolution von 1918/19 in ihren Auswirkungen auf den Grafinger Raum beschäftigt, behandelt.
Der Weitung des Blicks über die lokale Sphäre hinaus dient das Begleitprogramm, in dessen Rahmen Kurt Eisner, die Revolution im gesamtbayerischen Raum, der literarische Niederschlag von Revolutionären, Liedgut der Revolutionszeit und die Münchner Revolutionärin Sonja Lerch Behandlung finden.
Des Weiteren lautet ein Vorwurf, die Ausstellung sei einseitig und tendenziös, gebe die Vorgänge ausschließlich aus der Perspektive der Gegner der Revolution wieder und stilisiere gewalttätige Verbrecher zu Helden. Dieser Angriff entbehrt jeder Grundlage.
Wer die Ausstellung unvoreingenommen besucht, wird beim Gang durch die Schauräume zunächst Folgendes erfahren: Der weitaus größte Teil der kriegsmüden und der alten Ordnung überdrüssigen Bevölkerung des Ebersberger/Grafinger Raums – und um die geht es hier ja – verfolgte die Anfänge der friedlichen Revolution Kurt Eisners mit gespannter Aufmerksamkeit. Die Bevölkerung war dabei durchaus bereit, sich auf die revolutionären Neuerungen einzulassen. Sodann wird der Besucher sehen, dass die breite Mehrheit der Einwohnerschaft des Bezirkes Ebersberg aber dem in dieser Form nicht gewünschten Fortgang der Revolution eine klare Absage erteilte. Diese Ablehnung erfolgte ab dem Zeitpunkt, als sich bei den neuen Machthabern diejenigen Kräfte in den Vordergrund drängten, die stark sozialistische Positionen vertraten, traditionelle Wertvorstellungen und Belange der ländlichen Gesellschaft ignorierten und die angekündigte Demokratisierung verschleppten.
Und schließlich wird der Besucher lesen, dass sich die Bewohner des Ebersberger/Grafinger Raums gegen die sich anschließende Radikalisierung der Revolution in der Räteherrschaft, die ab dem Übergang in die kommunistische Diktatur zu einer unmittelbaren Bedrohung für viele von ihnen wurde, nach Aufruf der rechtmäßigen MSPD-Regierung Hoffmann im Sinne des Selbstschutzes aktiv zur Wehr setzten und auf diesem Wege zur Beendigung eines extremen, antidemokratischen Politikentwurfs beitrugen.
Mit dieser Darstellung folgt die Ausstellung nüchtern – auf breiter Quellenbasis und flankiert von der aktuellen Forschungsliteratur – der historischen Faktenlage. Die ausführliche Schilderung ist dabei der Komplexität der Thematik geschuldet. Als Historiker kann sich der Ausstellungsmacher keine ahistorischen Verkürzungen, wie sie seine Kritiker einsetzen („Freikorps und Bürgerwehren – quasi die Vorgängerorganisationen von SS und SA“), erlauben.
Die Revolution von 1918 ist eben nicht gleich die Diktatur des Proletariats von 1919. Der Pazifist Kurt Eisner ist nicht der verhinderte Massenmörder Rudolf Egelhofer. Die Gegner der Räteherrschaft in München, Kolbermoor, Rosenheim … sind mitnichten allesamt Wegbereiter Hitlers! So war etwa der Rosenheimer Rudolf Kanzler, der Gründer des Freikorps „Chiemgau“, zunächst Reichstagsabgeordneter der katholisch-konservativen Zentrumspartei und später Vorsitzender des Bayerischen Heimat- und Königsbundes, der den Aufstieg der Nationalsozialisten zur Macht in Bayern zu verhindern suchte. Und der Grafinger Freikorpsführer Georg Schlederer war Mitglied der katholisch-konservativen Bayerischen Volkspartei und als solches in der NS-Zeit politisch abgemeldet.
Ein anderer Kritikpunkt lautet, dass in der Ausstellung vom „roten Terror“ die Rede sei, dass es einen solchen aber nicht gegeben habe, ausgenommen den Geiselmord im Luitpold-Gymnasium. Dagegen sei in der Schau der „weiße Terror“ verschwiegen worden.
Auch diese Anschuldigung ist nicht korrekt. Zum einen ist die Ausübung von Terror nicht auf das Verüben von Morden beschränkt. Terror beginnt schon bei willkürlichen Bedrohungen und reicht dann über Haussuchungen, Requirierungen, Plünderungen bis hin zu Erpressungen, Geiselnahmen und Verhaftungen. So gesehen gibt es doch einiges an „rotem Terror“ aufzulisten. Zum anderen wird in der Ausstellung nach der Erwähnung des Geiselmordes im Luitpold-Gymnasium ausdrücklich von der „weißen Rache“ gesprochen. In diesem Zusammenhang wird aufgeführt, dass bei den militärischen Auseinandersetzungen, bei standrechtlichen Erschießungen und bei Morden nach der Einnahme Münchens schätzungsweise bis zu 1.200 Menschen zu Tode kamen. An anderer Stelle in der Ausstellung findet der Kolbermoorer Mord an Bürgermeister Georg Schuhmann und seinem Sekretär Alois Lahn Darstellung und bei weiterer Gelegenheit wird von der blutigen Niederschlagung der kommunistischen Rätediktatur gesprochen.
Schließlich wird noch moniert, dass in der Ausstellung der „Erlebnisbericht“ des Ebersberger Freikorpslers Alfons Bräu nachzulesen sei, in dem dieser antikommunistische und antisemitische Vorurteile verbreite. Dies ist richtig. Der Bräu-Text ist Bestanteil einer Mappe, die sich als Quellensammlung zur Ausstellung versteht und Schilderungen der damaligen Geschehnisse aus dem Blickwinkel von Zeitzeugen versammelt. Diese Darstellungen geben selbstredend die Sicht der Verfasser wieder und nicht die Position des Ausstellungsmachers oder der Stadt Grafing. Um Irritationen zu vermeiden, wurde der Sammlung ein entsprechender Hinweis vorangestellt.
Ich bitte ebenfalls zu bedenken, dass die Ausstellungen des Museums als Gesamtpaket zu sehen sind: Dazu gehört u.a. der Vortrag von Prof. Grau über Kurt Eisner und seine friedliche Revolution – auch im Zusammenhang dargestellt mit der unsäglichen „Dolchstoßlegende“. Dazu gehört auch der Vortrag von Günther Baumgartner, der nun wirklich nicht als Rechter gelten kann.
Bernhard Schäfer genießt aufgrund seiner Qualifikationen mein vollstes Vertrauen.
Im Anschluss daran erwähnte die Sitzungsleiterin noch einige Arbeiten von Herrn Schäfer, die der Vollständigkeit halber hier komplett aufgeführt werden:
Als Autor
Als Herausgeber/Editor beziehungsweise Redakteur/Schriftleiter
Als Ausstellungsmacher
Als Vortragender
In der anschließenden Diskussion der Stadtratsmitglieder wurde darauf hingewiesen, dass man die Ausstellung als tendenziöse Berichterstattung empfinde, da Wesentliches fehle. Der Museumsleiter Schäfer erläuterte nochmals die politischen Geschehnisse während der Revolutionszeit und wies darauf hin, dass seine Quellenbasis äußerst breit gewesen sei, nur hätte er bei seiner Recherche keinen einzigen Hinweis auf Sozialisten aus Grafing entdeckt.
Einig war man sich, über geschichtliche Ereignisse auf breiter gesellschaftlicher Ebene diskutieren zu wollen.
Es wurde nach der GeschO Antrag auf Ende der Debatte gestellt.
Der Stadtrat beschloss gegen 4 Stimmen das
Ende der Debatte.