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Sitzung: | 20.01.2015 AKWi/001/2015 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Für den zweiten
Tagesordnungspunkt übertrug die Sitzungsleiterin, Herrn Günter Müller von der
Grafinger Firma Cadfem das Wort. Für seine Vorstellung eines 3D-Stadtmodells
zeigte er einleitend einen fünfminütigen Film über Berlin, der ersten Stadt,
die über ein vollständiges 3D-Modell verfügt. Dieses Stadtmodell kann man
jederzeit aus dem Internet herunterladen. Durch dieses 3D-Stadtmodell ergibt
sich ein genaues Bild für mögliche Interessenten und Investoren mit vielen
Infos über die einzelnen Gebäude und die Infrastruktur.
Mit der folgenden
Präsentation mit dem Titel „Digitale Stadt“ stellte Herr Müller einleitend sein
Unternehmen CADFEM GmbH mit seinen 160 Mitarbeitern vor und erläuterte das
Aufgabengebiet. Man verfügt auch über eine ganze Reihe von Standorten in
mehreren Städten Deutschlands. Seine Firma unterstützt auch verschiedenste
Startup-Unternehmen.
Von dem Unternehmen
werden Computersimulationen für die Auto- und Flugzeugindustrie aber auch für
Kraftwerksbetreiber und Hersteller von Haushaltsgeräten angefertigt.
Mit zum Konzern
gehört der Firma virtualcitySYSTEMS GmbH-3D Geoinfrastrukturen, die sich mit
der Erstellung, Verwaltung, Veröffentlichung von virtuellen Stadtmodellen und
der Integration von 2D-und 3D-Geodaten, CAD-Daten und Sachdaten beschäftigt.
Oftmals sind die Auftraggeber Kommunen, die man
beim Marketing und der Stadt- und
Raumplanung unterstützt. Man erstellt auch Solar-Energie-Atlanten und Energie
Atlanten. Außerdem werden Umweltsimulation von Explosionen,
Hochwasserereignissen, Simulation von Windströmen und Lärmentwicklungen
ausgearbeitet.
In den Vergangen
Jahren haben sich die dazu verwendeten Verfahren deutlich verbessert. Der nun
für die semantischen Stadtmodelle verwendete LOD-3-Standards ermöglichen genaue
Darstellungen der Gebäude.
Die Mitglieder des
Arbeitskreises zeigten sich sehr beeindruckt von dem Vortrag. Darin wurde eine
Möglichkeit gesehen, die Entwicklung Grafings besser simulieren und damit auch
steuern und voranbringen zu können.
Es handelt sich um
ein Alleinstellungsmerkmal für die Stadt. Allerdings müsste man auch im Auge
behalten, welchen konkreten Ergebnissen mit der Simulation erreicht werden
könnte. Er kam nochmals auf das 3D-Modell der Stadt zurück, wobei die Kosten
durch eine Teilnahme an dem „Wettbewerb Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung mitfinanziert werden könnte. Voraussetzung sei, dass
man nach einer erfolgreichen Bewerbung dafür ausgewählt würde.
Die Idee eines
3D-Modells wurde von den Mitgliedern des Ausschusses überwiegend positiv
bewertet. Entscheidungen würden dadurch deutlich erleichtert, weil die Vorhaben
graphisch dargestellt werden könnten. Man hielt das Vorhaben durchaus für
geeignet, um weiterverfolgt zu werden.